Dortmund/Berlin (dpa) – Die beste Schule Deutschlands befindet sich in Dortmund. Bundespräsident Horst Köhler überreichte der städtischen Grundschule Kleine Kielstraße am Montag in Berlin den erstmals verliehenen Deutschen Schulpreis.
Der Ausländeranteil an dieser Schule beträgt 83 Prozent. Die Schule verbinde „pädagogische Leidenschaft mit professionellem Können und modernen Qualitätsmanagement“, heißt es in der Entscheidung der Jury. Der Preis ist mit 50 000 Euro dotiert.
Vier weitere Preise mit jeweils 10 000 Euro gehen an vier integrierte Gesamtschulen in Kassel, Braunschweig, Jena und Hamburg. Bundespräsident Köhler würdigte bei der Verleihung der erstmals ausgelobten Preise für die besten deutschen Schulen Engagement und Reformfreude von Lehrern und Schülern in diesen Einrichtungen. Hier hätten sich „Lehrende und Lernende gemeinsam und erfolgreich auf den Weg gemacht, Bildung für alle zu ermöglichen.“
481 Schulen hatten sich Anfang des Jahres um den Preis beworben. Für die Endrunde waren 18 Schulen nominiert worden, darunter zwei weitere Schulen aus Nordrhein-Westfalen: eine Grundschule aus Eitorf (Rhein-Sieg-Kreis) sowie ein Gymnasium aus Bünde (Kreis Herford). Die nominierten Schulen verkörpern laut Jury die Aufbruchstimmung nach dem PISA-Schock und können als Vorbild in der Schullandschaft dienen.
Der Deutsche Schulpreis wird von der Robert-Bosch-Stiftung und der Heidehof-Stiftung in Kooperation mit dem Magazin „stern“ und dem ZDF vergeben. Die Schulen, die sich beworben hatten, waren in den vergangenen Monaten von Gutachtern besucht worden. Bewertet wurden Unterrichtsqualität, Umgang mit Vielfalt, Schulklima sowie Motivationsförderung und Professionalität der Lehrer......